Schlüssel zur Antriebskraft: 6 Arten der Motivation

Wenn du die verschiedenen Arten der Motivation kennst, kannst du herausfinden, wie du deine Antriebskraft stärken kannst, um deine Ziele zu erreichen.
Schlüssel zur Antriebskraft: 6 Arten der Motivation

Geschrieben von Redaktionsteam

Letzte Aktualisierung: 02. Mai 2024

Das Wort “Motivation” stammt vom lateinischen Wort “motivus” ab, das sich auf “Bewegung” oder “Antrieb” bezieht. Diese Antriebskraft bringt uns dazu, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen, ein Ziel zu erreichen oder eine Handlung auszuführen. Die Psychologie untersucht die motivierenden Faktoren, die unter anderem mit unseren persönlichen Zielen, Wünschen und Überzeugungen sowie äußeren Einflüssen wie Belohnungen, Erwartungen und sozialem Druck zusammenhängen.

Arten der Motivation

Wir skizzieren anschließend die verschiedenen Arten der Motivation, die uns in unserem täglichen Leben als Motor dienen.

Die Motivation hilft uns, hohe Leitern zu erklimmen

Extrinsische und intrinsische Motivation

Extrinsische und intrinsische Motivation sind zwei grundlegende Arten von Antriebskräften, die unser Verhalten beeinflussen.

Die extrinsische Motivation bezieht sich auf die Anreize oder Belohnungen, die von außen kommen, wie Geld, Lob oder Anerkennung von anderen. Die intrinsische Motivation ist hingegen unsere innere Antriebskraft, die aus persönlichem Interesse, Freude an einer Aktivität oder dem Streben nach persönlichem Wachstum entsteht. Ein Beispiel dafür ist, ein Instrument zu lernen, weil dir diese Aktivität Spaß macht.

Die intrinsische Motivation basiert auf der Befriedigung von Selbstverwirklichungsbedürfnissen.

Die intrinsische Motivation ist eng mit Lernen und effektiver Leistung verbunden. Menschen, die sich mit Aufgaben beschäftigen, weil sie Freude daran haben, erzielen in der Regel bessere Ergebnisse und müssen sich weniger anstrengen. Im Gegensatz dazu führt extrinsische Motivation zu einem bestimmten Verhalten, auch wenn dieses keinen Spaß macht. Ein Beispiel dafür ist ein Job, den du nur deshalb ausführst, weil du dafür bezahlt wirst, aber nicht, weil du darin Erfüllung findest.

Brunner (1966) unterteilt die intrinsische Motivation in drei Typen:

  • Neugierde: Sie entsteht aus dem Bedürfnis oder dem Wunsch, neue Dinge zu erfahren und zu erforschen.
  • Kompetenz: Sie entsteht aus dem Bedürfnis, die Umgebung zu kontrollieren, was das Interesse an der Arbeit weckt und die Leistung verbessert.
  • Reziprozität: Sie entsteht aus dem Bedürfnis, angemessen auf die Anforderungen der Situation zu reagieren.

Positive und negative Motivation

Die positive Motivation bezieht sich auf die Anreize oder Belohnungen, die eine Person dazu motivieren, ein bestimmtes Verhalten zu zeigen oder eine Handlung auszuführen. Es geht beispielsweise um Lob, Anerkennung, finanzielle Belohnungen oder andere positive Ergebnisse.

Die negative Motivation hingegen bezieht sich auf Drohungen, Strafen oder Konsequenzen, die eine Person dazu motivieren, ein bestimmtes Verhalten zu unterlassen. Diese Art der Motivation entsteht durch Angst oder Druck.

Wenn wir diese Arten der Motivation mit der extrinsischen und intrinsischen Motivation kombinieren, erhalten wir vier unterschiedliche Ansätze. Deine Antriebskraft kann eine negative intrinsische Motivation sein, wenn du zum Beispiel etwas tust, um dich nicht schlecht zu fühlen oder körperliche Konsequenzen zu verhindern. Die positive intrinsische Motivation bringt dich dazu, Aufgaben zu erledigen, da du etwas daraus lernen möchtest.

Eine positive extrinsische Motivation ist, für Geld zu arbeiten. Die negative extrinsische Motivation bringt dich hingegen dazu, den Sicherheitsgurt zu nutzen, um gesundheitliche Konsequenzen oder ein Bußgeld zu vermeiden.

Die positive Motivation beeinflusst unser Verhalten durch Belohung, während die negative Motivation auf die Vermeidung negativer Konsequenzen abzielt.

positive Motivation bringt dich dazu, einen Gipfel zu erklimmen, um das unvergleichliche Gefühl zu genießen

Primäre und sekundäre Motivation

Die primäre Motivation bezieht sich auf grundlegende, angeborene Bedürfnisse und Antriebe, die für das Überleben und das Wohlbefinden eines Individuums wichtig sind. Dazu gehören etwa die Bedürfnisse nach Nahrung, Schlaf, Sicherheit und sozialer Zugehörigkeit. Die primäre Motivation entsteht aus inneren biologischen oder psychologischen Bedürfnissen und ist oft stark mit den instinktiven Verhaltensweisen eines Individuums verbunden.

Die sekundäre Motivation hingegen bezieht sich auf erlernte oder erworbene Antriebe, die aus Erfahrungen, Erziehung und sozialen Einflüssen resultieren. Diese Art der Motivation kann durch externe Belohnungen, soziale Anerkennung, Status oder persönliche Ziele entstehen. Im Gegensatz zur primären ist die sekundäre Motivation weniger stark mit den grundlegenden Bedürfnissen verbunden und kann sich im Laufe der Zeit entwickeln oder verändern.

Alle Arten der Motivation spielen eine entscheidende Rolle bei der Steuerung unseres Verhaltens und unserer Leistung. Jede Person muss selbst herausfinden, wo ihre Antriebskraft liegt und wie sie sich zusätzlich motivieren kann, um ihr Wohlbefinden, ihre Produktivität und ihre Zielerreichung zu verbessern.


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